Seine Kriterien
Seine Kriterien für die Zuordnung zur einen oder anderen Kategorie lassen sich erahnen, so thematisieren die zu vergessenden Lieder Krieg, Religion und Gewalt, während es sich bei den lieb gewonnenen um Volks- und Liebeslieder handelt. „Musik hat etwas an sich, das uns wirklich eigen ist, das menschlich ist. […] Man kann Singen nicht wirklich monumentalisieren. Man kann es nicht von den Menschen trennen“, so der Künstler. In einer sehr persönlichen und leisen Weise verdeutlicht die Arbeit wie ein kultureller Kanon gebildet wird und dieser individuelle wie kollektive Identitäten prägt. Sie berührt darin eine Frage, die für das Selbstverständnis des Museums für Sächsische Volkskunst eine entscheidende ist: Jene nach der Bewahrung von Objekten, aber auch nicht materiellen Kulturguts und dessen Bedeutung für Vergangenheit wie auf die Gegenwart und Zukunft.