Weihnachten im Jägerhof
© SKD, Foto: Claudia Jacquemin, Michael Schmidt

Weihnachten im Jägerhof

Am Anfang war das Paradies – die Vorgeschichte des Heiligen Abends

Auch das aufregendste Jahr geht einmal zu Ende und klingt mit der Weihnachtszeit aus. Vier Wochen braucht es und vier Adventskerzen, um den Tritt allmählich zu verlangsamen, sich einzustimmen und auf das Wesentliche zu besinnen. Ein Besuch im weihnachtlich geschmückten Jägerhof gehört in Dresden ganz sicher zum Advent.

  • Laufzeit 26.11.2016—29.01.2017

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Die vertrauten Gewölbe in weihnachtlicher Dekoration, die vielen großen und kleinen Weihnachtsbäume, jeder von einem anderen Volkskünstler oder -künstlerin individuell und einfallsreich geschmückt; die täglich 15 bis 25 Stände mit teils traditionellen, teils neu erfundenen handgemachten Produkten zum kleinen Preis; die Bastel- und Mitmachangebote für Kinder; das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Konzerten und Puppentheater und nicht zuletzt die Begleitausstellung locken jährlich tausende große und kleine Gäste in den Jägerhof. Kenner kommen deshalb gerne unter der Woche, wenn das Gedränge nicht gar so groß ist.

Die Begleitausstellung beleuchtet diesmal eine vertraute Tradition mit neuen Erkenntnissen: den Heiligen Abend. Wer weiß denn schon, dass dieser Tag ursprünglich gar nicht zu Weihnachten gehörte, sondern dem Urelternpaar Adam und Eva gewidmet war. Als dann im späten 18. Jahrhundert immer mehr Familien eine Vorfeier mit ihren Kindern am Abend vor dem Weihnachtsfest inszenierten, spielten folgerichtig Adam und Eva in ihrem Paradiesgarten eine entscheidende Rolle. Erst allmählich machten sie dem Christkind Platz. Das Paradies aber blieb und mit ihm der Apfelbaum, der sich ganz allmählich zum Weihnachtsbaum verwandelte. Aus der ungemein kreativen Zeit vor dem Weihnachtsbaum zeigt das Museum seine schönsten Paradiesgärten.

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