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Als besondere Weihnachtsgabe zeigt das Museum den kürzlich erworbenen Nachlass von Anton Günther (1876-1937). Der mit seinen Liedern wie etwa „Arzgebirg wie bist du schie“ (1927), „S´is Feierobnd“ (1903), „'s Annl mit'n Kannl“ (1904) oder „Da Ufnbank“ (1899) zu einem der bekanntesten Volksdichter und Sänger des Erzgebirges wurde. Er begründete mit seinen emotionalen und humorvollen Liedern nicht nur das Genre des erzgebirgischen Heimatliedes, sondern zugleich mit seiner Kleidung bestehend aus Jägerhut, Lodenanzug und Pfeife das Bild des Heimatsängers. Seine griffigen Balladen, Idyllen und Betrachtungen, die er als erster mit selbstverlegten Liedpostkarten vertrieb, prägen noch bis heute das Bild vom Erzgebirge.